Inhalt
Low and Slow was ist das?
Low and Slow, Smoker, Rub, Greek Fire und noch vieles mehr. Das alles sind Begriffe beim Grillen, mit denen viele von uns noch nicht so viel anfangen können. Aber das wird sich sicherlich bald ändern. Früher hat man einfach seine Würstchen oder Schweinesteaks auf den heißen Grill gelegt und irgendwann waren die Dinger dann fertig. Nach 15 – 20 Minuten wurde das Grillgut vom Holzkohlegrill auf den Tisch gestellt und alles hat sich darüber hergemacht. Bei Low und Slow, einer ganz speziellen Garmethode, sieht das ganz anders aus.
Unterschied beim Garen
Bei der Low and Slow (übersetzt: niedrig und langsam) Methode wird mit einer niedrigen Temperatur das Grillgut über viele Stunden gegrillt, geräuchert oder gegart. Durch diesen Prozess, bleibt das im Eiweiß gebundene Wasser im Fleisch und das vorher zähe Gewebe wird in eine Art Gelatine umgewandelt. Das bewirkt, dass das Fleisch super zart wird und sich nachher mit zwei Gabeln einfach auseinander reißen lässt. Hier wird also ein eher minderwertiges Stück Fleisch durch die spezielle Garmethode zum Leckerbissen gewandelt. Minderwertig bedeutet jedoch nicht, dass das Fleisch schlecht wäre. Es sind nur die eher zähen Stücke, die man dadurch aufwertet. Serviert man diese dann mit Coleslaw (das ist Krautsalat) ist die Begeisterung gewiß!
Anwendung auch bei Spare Ribs
Auch die bekannten Schweinerippen, die man früher nur von amerikanisch angehauchten Raststätten entlang der Autobahn kannte, werden auf diese Art und Weise zu echten Grillleckereien. Nach der 3-2-1 Methode bei Niedrigtemperatur im Smoker werden die Rippen drei Stunden lang geräuchert, dann 2 Stunden gedämpft und zum Abschluss nochmal eine Stunde lang mit BBQ-Sauce glaciert. Danach lösen sich die Fleischteile völlig mühelos von den Rippchen und schmecken extrem lecker. Wer es noch nie gemacht hat, sollte sich die Pulled Pork Schritt für Schritt Anleitung anschauen
Low and Slow – mein Buchtipp
Wer nun Lust bekommen hat, und noch mehr tolle amerikanische BBQ Rezepte oder Anleitungen haben möchte, dem lege ich folgendes Buch ans Herz:
American Smoker: Know-how und Rezepte (Link zum Angebot)
Der Auto des Buches Jeff Philipps schreibt dazu folgendes: „Die Fangemeinde der bulligen, schwarzen Stahlkolosse, die einer Mini-Lokomotive optisch ähnlicher sind als einem Grill, wird stetig größer. Immer mehr Menschen begeistern sich für „low and slow“, das langsame Garen meist größerer Fleischstücke bei konstant niedriger Temperatur. Einmalig sind dabei nicht nur die Aromen, die für sich durch die verschiedensten Rauchnoten zaubern lassen, sondern auch die außergewöhnlich lange Garzeit, die die meisten Smokergerichte benötigen. Aber Smoken, das wissen alle Kenner, ist nicht nur Nahrungszubereitung, es ist Entspannung. Und was trägt mehr zur oft und viel zitierten Entschleunigung bei als eine Smoker-Session, die sich über einen ganzen Nachmittag oder gar einen kompletten Tag ausdehnt.
Pitmaster Jeff Philipps zeigt in seinem Buch American Smoker Schritt für Schritt die Grundlagen der „Smokeologie“, gibt Tipps für die Auswahl des richtigen Smokers, zeigt, welches Zubehör sinnvoll ist, wie man Feuer macht und die Temperatur konstant hält und erklärt, welches Holz am besten mit den ausgewählten Lebensmitteln harmoniert.
Abgerundet wird das „Rundum-sorglos-Paket“ für jeden Smokerbesitzer mit einer Vielzahl verführerischer, abwechslungsreicher Rezepte, die sich bei Bedarf auch mühelos zu kompletten Menüs kombinieren lassen. Von den Klassikern wie gesmoketen Hähnchenschenkeln, Spare Ribs oder Knoblauch-Zwiebel-Brisket über würzige Saucen, Rubs und Brines bis hin zu Spezialitäten wie gesmokete Ente mit Wein-Butter-Sauce oder gefüllte Wurst-Fatties im Speckmantel, Beilagen und Desserts findet sich alles, was das Herz des Smokerbesitzers höher schlagen / lässt.“