In der Sommerzeit zählt das Grillen von Fleisch, Fisch und Gemüse zu den Lieblingsbeschäftigungen der Deutschen. Gegrillt wird häufig im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon. Im Durchschnitt kommen die Grills in den Haushalten etwa alle 2 Wochen zum Einsatz. Gegrillt wird hierzulande mit Holz, Kohle oder Gas. Das sind die Unterschiede bei den verschiedenen Grillarten.
Der Gasgrill ist in Deutschland am weitesten verbreitet
Wenn es um das Grillen geht, scheiden sich ja bekanntlich die Geister. Glaubt man den Umfragen, schwören viele Enthusiasten auf das klassische Grillen mit Holz oder Holzkohle. Die Verkaufszahlen der Grillhersteller sprechen allerdings eine andere Sprache. Am beliebtesten bei den Deutschen ist der Gasgrill. Obwohl beim Grillen mit dieser Art von Grill der typische Rauchgeschmack fehlt, hat er hierzulande einen Marktanteil von etwa 63 Prozent. Der Gasgrill hat für seine Nutzer viele verschiedene Vorteile:
- schnell und flexibel einsatzbereit
- präzises Anpassen von Temperaturen
- einfach und schnell zu reinigen
Ein weiterer Vorteil ist, dass der Gasgrill sehr oft auch auf den Balkonen in Mehrfamilienhäusern aufgestellt werden darf. Ob ein Grill aufgestellt werden darf, ist im Mietvertrag oder in der Hausordnung geregelt.
Das Grillgut erhält von der Holzkohle einen einzigartigen Rauchgeschmack
Geht es um das Grillen im Freien, also auf der eigenen Terrasse oder im Garten, werden sehr oft Holzkohle oder Holz zum Grillen bevorzugt. Die etwas kleineren Holzkohlegrills lassen sich auch einfach einpacken und sind zum Grillen in Parks oder am See geeignet. Sobald die Holzkohle ihre Temperatur hat, lassen sich Fleisch, Würste, Fisch, aber auch Käse und Gemüse über der heißen Glut grillen. Das Besondere am Grillen mit Holzkohle ist der einzigartige Rauchgeschmack. Was Vorteile hat, hat selbstverständlich auch Nachteile. Wer mit Holzkohle, Holzkohle-Briketts oder Holz grillt, hat immer eine gewisse Vorlaufzeit. Bis das Grillgut auf den Rost gelegt werden kann, vergehen oftmals 30 bis 45 Minuten. Ein weiterer Nachteil ist, dass das Grillen mit Holzkohle nicht überall erlaubt ist. Dies liegt einfach daran, dass beim Grillen mit offenem Feuer hantiert wird. Die Nachbarn in einer Wohnanlage könnten sich zudem durch den Rauch gestört fühlen. Die Reinigung des Holzkohle-Grills ist ebenfalls etwas umfangreicher und die Asche muss nach dem Abkühlen entsorgt werden.
Der Elektrogrill erreicht innerhalb von wenigen Augenblicken seine Temperatur
In vielen Haushalten wird mittlerweile auch elektrisch gegrillt. Die verschiedenen Modelle sind als Standmodelle für den Balkon, aber auch als Tischgrill für das Wohnzimmer erhältlich. Der Elektrogrill ist im Nu einsatzbereit und erreicht schon nach wenigen Minuten die benötigte Temperatur. Allerdings kommt beim Elektrogrillen nicht immer das besondere Grillfeeling auf. Das Grillen erinnert auch geschmacklich eher an das Zubereiten von Fleisch, Fisch oder Gemüse in der Bratpfanne. Es werden auch nicht so hohe Temperaturen erreicht, als würde mit Gas oder Holzkohle gegrillt. Trotzdem ist der Elektrogrill eine Alternative für Grillfans, die auch mal gerne bei schlechtem Wetter oder im Winter ihrem Hobby nachgehen.