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Die besten Tipps zur Hygiene beim Grillen
Grillen ist ein geselliges Vergnügen, dem fast jeder – zumindest im Sommer – gerne nachgeht. Damit dieses Vergnügen ohne Reue bleibt und sich der Magen auch am nächsten Morgen noch mit der Grillparty anfreunden kann, sollten jedoch einige Punkte im Hinblick auf die Hygiene beachtet werden.
Fakt ist: Wir grillen fast immer im Freien. Oft im Garten, manchmal auch am Badesee oder beim Picknick bzw. Zelten. Da beim Grillen jedoch oft hygienisch besonders empfindliche Lebensmittel verwendet werden, gilt es hier besondere Vorsicht walten zu lassen. Wir haben die besten Tipps bezüglich der Hygiene beim Grillen für Sie zusammengestellt.
Grill und Zubehör müssen sauber sein
Nicht selten werden verbrannte Rückstände von vorherigen Grillpartys beim Grillen großzügig übersehen, schließlich ist das Ganze fest angebrannt und wird somit schon keine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Doch Vorsicht: Bakterien, Viren und Keime haben mitunter längere (Über-)Lebenszeiten, als viele Menschen denken. Sorgen Sie daher dafür, nur sauberes Grill-Equipment zu verwenden. Weichen Sie den Rost des Grills am besten immer direkt nach der Benutzung mit Seifenwasser ein, so lösen sich die Rückstände viel besser bzw. werden erst gar nicht fest. Falls dies nicht möglich ist, können Sie sich mit etwas feuchtem Zeitungspapier behelfen. Weichen Sie dieses gut in Wasser ein und legen Sie es anschließend von beiden Seiten auf den Grillrost. Es haftet an und löst den Schmutz zuverlässig, so dass Sie ihn später ganz einfach mit einem Schwamm oder Lappen entfernen können.
Auch beim Grillzubehör sollten Sie dafür sorgen, dass keine Rückstände anhaften bleiben. Das bedeutet: Auch Grillzangen, Gabeln, Wender, Spieße usw. sollten direkt nach der Benutzung möglichst in heißem Seifen- oder Spülwasser eingeweicht werden. Nachdem die größten Verschmutzungen entfernt sind, können Sie dann in die Spülmaschine gegeben werden.
Fleisch immer getrennt aufbewahren und behandeln!
Wie schön ist es doch, beim Grillen die große Auswahl verschiedener Fleischsorten zur Verfügung zu haben. Steaks vom Rind, Spareribs vom Schwein und dazu noch etwas Geflügel in Form von Hühnerbrüsten oder Schenkeln – all das kommt meist gemeinsam auf den Grill, so dass jeder das Fleisch erhält, welches er am liebsten mag. Allerdings gibt es hierbei ein Problem: die Hygiene.
Bekannt ist beispielsweise, dass Geflügelfleisch des Öfteren Salmonellen und andere Keime enthält, sofern bei der Schlachtung und Zerlegung nicht peinlich genau auf Hygiene beachtet wurde. Wird das Fleisch im Anschluss komplett durchgebraten, hat sich das Problem in der Regel von selbst erledigt. Problematisch wird es jedoch, wenn die Keime zuvor die Möglichkeit hatten, auf andere Speisen „überzuspringen“. Dies geschieht beispielsweise, wenn für alle Fleischstücke das gleiche Besteck benutzt wird, oder auch dann, wenn Geflügelfleisch beispielsweise mit Rind in direkten Kontakt kommt, das anschließend – wie bei Steaks üblich – nicht komplett durchgebraten wird.
Daher unser Tipp: Sorgen Sie für eine getrennte Aufbewahrung sämtlicher Fleischstücke und benutzen Sie für jede Fleischsorte auch ein eigenes Besteck bzw. eine eigene Grillzange. Bewahren Sie Geflügel nicht direkt neben anderen Fleischsorten auf, die nicht ganz durchgebraten werden.
Decken Sie Salate, Saucen usw. gut ab
Da das Grillen meistens im Sommer stattfindet, werden durch die Gerüche von Fleisch, Saucen und Salaten viele Insekten angezogen. Diese sehen in den Speisen nicht nur unappetitlich aus, sondern können auch zu einem echten Gesundheitsrisiko werden. Viele Insekten sind Überträger von Bakterien und Viren. Sie sollten daher offene Schalen mit Salaten, Saucen usw. immer mit Hauben oder zumindest mit Frischhaltefolie abdecken.
Sorgen Sie für eine Kühlmöglichkeit
Wer unterwegs grillt, zum Beispiel am Badesee, beim Picknick oder Zelten, der sollte unbedingt für eine geeignete Kühlmöglichkeit für die empfindlichen Speisen sorgen. Dies kann zum Beispiel eine Kühlbox sein, idealerweise mit elektrischem Betrieb, so dass der Inhalt auch über etliche Stunden wohltemperiert bleibt. Lassen Sie Fleisch nicht über längere Zeit ungekühlt in der Sonne liegen, es können sich sehr schnell gesundheitsschädliche Keime bilden. Das Gleiche gilt für Salate und Saucen, insbesondere solche, die mit Mayonnaise oder Remoulade gemacht werden.
Waschen Sie sich vor dem Grillen die Hände
Man sollte meinen, es sei die einfachste aller Regeln für die Hygiene beim Grillen. Einfach vorher mal die Hände waschen! Viele danken jedoch trotzdem nicht daran. Übrigens: „Vor dem Grillen“ meint jenen Zeitpunkt, an dem die Grillkohle bereits eingefüllt und der Grill angezündet ist. Insbesondere Grillanzünder kann giftig sein und sollte daher nicht mit Nahrungsmitteln in Berührung kommen.
Von unterwegs kann es jedoch schwierig sein, eine Möglichkeit zum Händewaschen zu finden. Unser Tipp: Zum Desinfizieren der Hände gibt es in Apotheken und Reformhäusern ein spezielles Gel. So können Sie Ihre Hände völlig ohne Waschen effektiv reinigen.
Fazit: Grillen benötigt lediglich ein Mindestmaß an Hygiene!
Wir möchten Ihnen nicht das Vergnügen am Grillen vermiesen. Im Gegenteil: Mit einem Mindestmaß an Hygiene macht nicht nur der gesellige Grillabend mit Freunden Spaß, sondern auch der nächste Morgen – ganz ohne Magenschmerzen und Durchfall. Dabei spielt es übrigens keine Rolle, ob Sie zu Hause grillen oder unterwegs beim Campen, Wandern usw. Möglichkeiten zur Hygiene gibt es genug (siehe letzter Absatz), Sie müssen Sie nur nutzen!