Es gibt viele Anlässe, wo ein guter Grill zum Einsatz kommen kann. Doch als Laie steht man oft vor der Frage: „Wie wähle ich den richtigen Grill aus?“. Um diese Frage beantworten zu können, müssen Sie sich die verschiedenen Grillarten anschauen und für sich entscheiden, was Sie von einem Grill erwarten. Ob Kohlegrill, Gasgrill oder ein Elektrogrill, es gibt viel Auswahl auf den Grillmarkt. Die Wahl des Gerätes ist nicht nur eine Frage der Wohnverhältnisse, sondern auch der Entscheidung, welches Modell Sie wählen. Jede Grillmethode kann mit ihren eigenen Vorteilen überzeugen.
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Holzkohlegrill
Ein Holzkohlegrill schafft eine angenehme Atmosphäre, indem er ein gemütliches Flammenbild erzeugt. Die Anzündung erfolgt wie eh und je mit Brennspiritus oder sonstigen Brennmitteln. Die Holzkohle erzeugt einen einzigartigen aromatischen Geschmack. Holzkohlegrills gibt es in vielen Größen und Variationen, auch für den mobilen Einsatz. Mit Kohle oder Briketts als Energielieferant sind Sie unabhängig von Gas und Strom. Holzkohlegrills gibt es ab 200€ bis hin zu mehrere tausenden Euro. Der größte Unterschied dieser Grills ist vor allem die Kapazität. Je mehr Sie auf einmal grillen wolle, so größer muss der Grill dafür sein.
Stehgrills, Säulengrills und Lotusgrills
Der freistehende Grill oder der dreibeinige Rundgrill sind die klassischen Formen eines offenen Holzkohlegrills und eine gute Wahl für Einsteiger, die preiswerte Modelle suchen. Die Halterung hebt die Oberfläche des Gitters auf Tischniveau an. Die hochwertigen Modelle bieten ein robustes lackiertes Metall- oder Stahlgehäuse, einen stabilen Standfuß und insgesamt eine bessere Verarbeitung. Achten Sie darauf, ein höhenverstellbares Gitter für die Temperaturvariation zu wählen.
Der Vorteil der Säulenform ist, dass es für eine schnelle Hitzeentwicklung sorgt, sodass Sie keine Zeit verlieren, damit Ihr Grill startbereit ist. Sie können schnell mit dem Grillprozess anfangen ohne Zeitverluste. Dieses Modell nutzt den Kamineffekt und saugt zusätzlich Luft von unten an. Die richtige Temperatur ist schnell erreicht. Die Luftzufuhr ist mit einer Drosselklappe regulierbar, sodass Sie immer die richtige Luftzufuhr regulieren können und den Grillprozess so besser kontrollieren können
Der Kugelgrill
Kugelgrills gehören zu den beliebtesten Holzkohlegrills und das aus gutem Grund. Ihr Körper besteht aus zwei Halbkugeln: Der untere Teil wird auf eine Unterlage gelegt und nimmt die Holzkohle, den Grill und das Grillgut auf. Das Oberteil dient als abnehmbarer Bezug. Der Deckel mit verstellbaren Belüftungslöchern macht Kugelgrills zu flexiblen Alleskönnern: Bei Regen können Sie die Würstchen und das Fleisch einfach abdecken und in Ruhe weiter grillen lassen. Außerdem können Sie mit dem Deckel indirekt grillen, was die Einsatzmöglichkeiten erheblich erweitert. Nach dem Abkühlen sorgt die Abdeckung für ein aufgeräumtes Erscheinungsbild und schützt das Gerät.
Kugelgrills nehmen wenig Platz ein und bieten fast alle Vorteile von Holzkohlekugelgrills, ohne den Schmutz durch die Asche. Mit dem integrierten Schwenktrichter können Sie auch bei Modellen mit nur einem Brenner die Hitze kontrolliere. Eine Holzkohlezufuhr während des langen Grillens ist nicht notwendig und für eine schnelle Temperatureinstellung einfach den Drehknopf drehen.
Vorteilhaft ist ein Kugelgrill mit einer widerstandsfähigen und rostfreien Keramikbeschichtung. Stellen Sie sicher, dass sich auf dem Deckel ein Thermometer befindet, um die Temperatur jederzeit zu überwachen. Füße auf Rollen oder ein Grillwagen erleichtern die Handhabung und den Transport. Ein zusammenklappbarer Rost ist praktisch, um zwischenzeitlich Kohle nachfüllen zu können, ohne diese entnehmen zu müssen. Wenn es um den Preis geht, dann sind Kugelgrills sehr günstig zu finden, schon unter 100€ fangen die Preise für Kugelgrills an.
Angenehmer Genuss mit wenig Rauch
Wenn es auf eine kurze Startphase, gute Präzision und einfache Handhabung ankommt, dann hat der Gasgrill die Nase vorn. Sie können jederzeit ohne große Vorbereitung grillen: Das Anzünden erfolgt per Knopfdruck und das Erhitzen erzeugt weder Rauch noch Funken. Gasgrills brauchen etwa 10 Minuten, um die richtige Temperatur zu erreichen. Nach dem Essen kühlt die Hülle schnell ab. Dann reicht es, das Gitter kurz zu bürsten. Flaschengas ist überall erhältlich und lässt sich leicht feinjustieren, Grillen bei starker Hitze und langsames Garen funktioniert gleich beim ersten Mal.
Der für Holzkohlegrills typische Mangel an Raucharoma ist eine kleine Schwäche des Gasgrills. Eine Räucherbox oder Räucherchips in Alufolie sorgen bei Bedarf für eine holzige Note. Mit diesem Trick können Sie sogar rauchen. Letztlich ist allerdings der Gasgrill die beste Wahl für einen entspannten Grillabend. Entgegen eines Kohlegrills brauchen Sie bei einem Gasgrill keine Vorbereitung und nicht viel Zubehör. Lediglich eine Gasflasche und der Grill an sich sind ausreichend, um den Grillvorgang vorzubereiten. Bei einem Kohlegrille brauchen Sie viel Geduld und Zeit, um die nötige Grillwärme zu erzeugen, um mit dem Grillen beginnen zu können.