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Fortsetzung – der perfekte Burger
Im ersten Teil (siehe Der perfekte Burger (Teil 1)) unserer Serie über den perfekten Burger von Grill haben wir erfahren, worauf bei der Auswahl des Burgerbrötchens (Bun) zu achten ist. Grundsätzlich ist es kein Verbrechen, auf gekaufte Buns zu setzen, da die Zubereitung frischer Brötchen zu Hause recht aufwendig ist. Es sollten eben nur hochwerte Hamburgerbrötchen sein.
Beim Patty – also der Fleischauflage für den Burger – sieht das etwas anders aus. Zwar gibt es auch diese im Handel in vielen verschiedenen Ausführungen fertig zu kaufen, allerdings ergeben sich zu einem selbstgemachten Patty sehr große Qualitätsunterschiede. Genau hier wollen wir im zweiten Teil unserer Serie ansetzen.
Burgerpatties selbst machen
Die im Handel erhältlichen Burgerpatties sind in der Regel aus nicht besonders hochwertigem Fleisch hergestellt. Hinzu kommt, dass sie vor der Zubereitung gefroren und wieder aufgetaut werden, was dem Fleisch wieder etwas von seiner Qualität nimmt. Daher empfiehlt es sich, die Patties für Ihre Burger selbst zu machen. Das ist gar nicht so schwer, wie wir gleich sehen werden.
Das wichtigste Kriterium: die Fleischqualität
Mit der Qualität des Fleisches steht und fällt die Qualität des ganzen Burgers. Für selbstgemachte Patties ist es daher am besten, frisches Hackfleisch beim Metzger Ihres Vertrauens zu erwerben. Verwenden Sie unbedingt nur reines Rinderhackfleisch mit einem Fettanteil von mindestens 20, besser 30 %. Das Fett sorgt dafür, dass das Burgerpatty saftig wird und richtig schön fleischig schmeckt. Die ideale Fleischqualität ergibt sich, wenn der Metzger das Hackfleisch frisch durch den Wolf dreht.
Pro Burgerpatty sollten Sie ein Gewicht von mindestens 150 g wählen, damit der fertige Burger auch eine ordentliche Portion Fleisch enthält. Wichtig: Zum Würzen des Fleisches verwenden Sie ausschließlich Salz und Pfeffer, andere Gewürze haben in Hamburgerpatties schlichtweg nichts zu suchen. Idealerweise setzen Sie auf hochwertigen, frisch gemahlenen Pfeffer und ebenso hochwertiges Meersalz oder auch Steinsalz.
Nachdem Sie das Hackfleisch nach Belieben gewürzt und mit den Gewürzen vermischt haben, folgt das Formen der Patties. Dies können Sie entweder von Hand erledigen, oder Sie nehmen eine sogenannte Burgerpresse dafür. Wenn Sie die Patties von Hand formen, sollten Sie das Hackfleisch zunächst zu einer Kugel formen und es dann mit der Hand oder mit einem ebenen Gegenstand flach drücken. Die Burgerpresse übernimmt diese Aufgabe von selbst, hierbei müssen Sie das Hackfleisch einfach nur in den unteren Teil einfüllen und dann den Deckel darauf drücken – es entsteht automatisch ein perfekt geformtes Patty.[amazon_link asins=’B01MST1565′ template=’ProductGrid‘ store=’grillnews03-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’37fbe3c8-57f8-11e7-935d-33a4d2cea0b5′]
Das Burgerpatty perfekt grillen
Wenn die Vorbereitungen abgeschlossen sind, können wir daran gehen, das Burgerpatty zu grillen. Am besten verwenden Sie hierzu einen Grill mit zwei Hitzezonen. Verteilen Sie also die Grillkohle bzw. Briketts so, dass eine Zone mit direkter Hitze und eine mit indirekter Hitze entsteht. Nun grillen Sie die Patties zunächst unter großer Hitze auf beiden Seiten etwa eine Minute an und legen sie dann in die Zone mit indirekter Hitze.
Je nach Dicke des Fleisches benötigt es dann noch etwa 2-3 Minuten pro Seite, bis das Patty durchgegart ist. Wenn Sie pro Seite eine Minute weniger veranschlagen, erhalten Sie in der Mitte noch einen rosafarbenen Kern, wie es viele Rindfleischkenner mögen. Tipp: Lassen Sie die Patties nach dem Grillen noch etwa 2-3 Minuten liegen, damit sich das Fett und der Fleischsaft optimal verteilen können.
Mit dieser Anleitung sollte Ihnen das perfekte Burgerpatty gelingen – herzhaft, saftig und perfekt auf den Rest des Burgers abgestimmt.
Tipps zu den weiteren Zutaten für Ihren perfekten Burger
Mit den Patties und den Hamburgerbrötchen, also den Buns, haben wir die beiden wichtigsten Komponenten für einen guten Burger abgehandelt. Wenn diese stimmen, kann nicht mehr viel schiefgehen. Der Rest sind mehr oder weniger Standardzutaten, die zudem jeder ganz nach persönlichem Geschmack zusammenstellen und auswählen kann. Hier einige Tipps dazu:
Ein absolutes Muss auf jedem guten Burger ist Salat. Sie können klassischen Kopf- oder Eisbergsalat verwenden, allerdings schmeckt dies immer etwas gewöhnlich. Daher unser Tipp: Verwenden Sie doch einmal Rucola, Radicchio oder einen anderen ausgefallenen Salat. Dieser gibt Ihren Burgern ein ganz neues Geschmackserlebnis und sorgt außerdem für eine ansprechende Optik.
Gurken und Zwiebeln gehören ebenfalls auf jeden guten Berger. Ob Sie rohe Zwiebeln oder gebratene bzw. geschmorte verwenden, bleibt ganz Ihrem Geschmack überlassen. Auch dazu ein Tipp: Bei rohen Zwiebeln lohnt es sich, diese vor der Verwendung mit etwas warmem Wasser zu übergießen und anschließend zu trocknen. So werden die scharfen ätherischen Öle teilweise herausgewaschen und die Zwiebeln schmecken milder und einfach „runder“. Bei gebratenen bzw. geschmorten Zwiebeln können Sie etwas Puderzucker während der Zubereitung hinzugeben, dadurch entsteht der Effekt der Karamellisierung, die den Zwiebeln einen besonders angenehmen Geschmack verleiht.
Weniger ist oft mehr!
Auch alle übrigen Zutaten können ganz nach dem eigenen Geschmack gewählt werden. Standard sind zum Beispiel Tomatenscheiben (verwenden Sie hierfür die großen und schmackhaften Fleischtomaten) sowie eventuell Bacon und natürlich Käse. Achten Sie bei Letzterem darauf, einen hochwertigen Käse zu verwenden, also nicht die berüchtigten Scheiben aus billigem Schmelzkäse, in denen viel Chemie verarbeitet ist. Wählen Sie stattdessen einen hochwertigen Cheddar oder einen gutem Gouda-Käse, diese verleihen Ihrem Burger noch einmal eine besondere Note.
Eine echte Wissenschaft für sich bei Hamburgern und Cheeseburgern sind die Saucen. Klassisch wird es, wenn Sie Senf, Ketchup und Mayonnaise verwenden. Wer es etwas exotischer mag, der kann zum Beispiel Salsasauce, Barbecuesauce, Cocktailsauce usw. verwenden. Auch selbstgemachte Soßen eignen sich für Burger sehr gut. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf, im Internet finden sich tausende verschiedener Saucenrezepte.